Ja stimmt. Das gibt's auch bei Shadowrun als spezielle Charaktereigenschaft. :)
Ich hätte ja große Lust, irgendwann auf der Nordcon wenn wir uns langweilen mal diese Liste der noch ungelösten Anagramme anzugehen. Vielleicht finden wir ja was raus.
Die 13½ Millionen versteckten Andeutungen des Walter Moers...
Re: Die 13½ Millionen versteckten Andeutungen des Walter Moers...
Die Venedigermännlein - hat es tatsächlich gegeben. Allen von uns, die im Süden Deutschlands (in den Alpen...) wohnen, dürften sie noch eher bekannt sein, als den "Nordlichtern". Und uns allen sind sie wohl eher unter einem anderen Namen bekannt: Wer kennt nicht das schöne Kinderlied "Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann in unserm Haus herum"? Venedigermännlein wurden auch Butzemänner, Walen oder Welsche gennant. Es waren, wie der Name schon sagt, Italiener, die im 14./15. Jahrhundert in die heute deutschen Alpengebiete vordrangen, um dort nach Mineralien und Edelsteinen zu suchen. Vor allem bauten sie aber Alaun und Kobalt ab, um Glas herzustellen. Dafür legten sie viele Stollen in den Bergen an.
Den Bergbewohnern waren diese Fremden sehr unheimlich: sie sprachen eine fremde Sprache,trugen spitz zulaufende Kapuzen, schlugen Löcher auf ihrer Schatzsuche in die Berge, markierten ihre Fundstellen und Co. mit geheimen Zeichen und waren von eher kleinerem Wuchs. So entstanden viele Sagen und Geschichten um diese Menschen. Wie zum Beispiel das Kinderlied. In ihm wird besonders die "Todesbringer"-Funktion der Venedigermännlein betont: "wirft sein Säcklein (zu ergänzen: mit Knochen gefüllt) hinter sich". In älteren Versionen heißt es sogar "wirft sein Senslein hinter sich". Und wir sind lustig zu dem Lied als Kinder in der Gegend rumgesprungen... wie gruselig...
Übrigens: Die Venedigermännlein dürften auch der Grund für unsere Zwerge in den Märchen sein. -> spitz zulaufende Kapuzen und geringe Körpergröße
Den Bergbewohnern waren diese Fremden sehr unheimlich: sie sprachen eine fremde Sprache,trugen spitz zulaufende Kapuzen, schlugen Löcher auf ihrer Schatzsuche in die Berge, markierten ihre Fundstellen und Co. mit geheimen Zeichen und waren von eher kleinerem Wuchs. So entstanden viele Sagen und Geschichten um diese Menschen. Wie zum Beispiel das Kinderlied. In ihm wird besonders die "Todesbringer"-Funktion der Venedigermännlein betont: "wirft sein Säcklein (zu ergänzen: mit Knochen gefüllt) hinter sich". In älteren Versionen heißt es sogar "wirft sein Senslein hinter sich". Und wir sind lustig zu dem Lied als Kinder in der Gegend rumgesprungen... wie gruselig...
Übrigens: Die Venedigermännlein dürften auch der Grund für unsere Zwerge in den Märchen sein. -> spitz zulaufende Kapuzen und geringe Körpergröße
Re: Die 13½ Millionen versteckten Andeutungen des Walter Moers...
Ich würde das ja gerne in der Liste ergänzen, aber das Forum ist grad e bissl kaputt. Da hat wohl Tor noch nicht vollständig das Update zur nächsthöheren phpBB-versionsnummer gefahren.
Re: Die 13½ Millionen versteckten Andeutungen des Walter Moers...
Es gibt eine Leseprobe zum neuesten Werk "Der Bücherdrache", der am 25. März 2019 erscheinen wird.
Darin spricht der Buchling Hildegunst Zwei über den Bücherdrachen "Nathaviel" - eindeutig ein Anagramm zu dem Leviathan. Er unterhielt sich einst mit einer Gruppe Buchlinge, die ebenfalls permutierte Namen haben, so also
Estrakos = Sokrates
Eliastrotes = Aristoteles
Klosophes = Sophokles
Arkaneon = Anakreon
Eideprius = Euridipes
Steraphasion = Aristophanes
Wie ihr seht, hab ich nur die Hälfte erkannt. Wer hilft?
*Edit: Spoiler entfernt.
**Edit: Dank Facebook gelöst.
Darin spricht der Buchling Hildegunst Zwei über den Bücherdrachen "Nathaviel" - eindeutig ein Anagramm zu dem Leviathan. Er unterhielt sich einst mit einer Gruppe Buchlinge, die ebenfalls permutierte Namen haben, so also
Estrakos = Sokrates
Eliastrotes = Aristoteles
Klosophes = Sophokles
Arkaneon = Anakreon
Eideprius = Euridipes
Steraphasion = Aristophanes
Wie ihr seht, hab ich nur die Hälfte erkannt. Wer hilft?
*Edit: Spoiler entfernt.
**Edit: Dank Facebook gelöst.
Re: Die 13½ Millionen versteckten Andeutungen des Walter Moers...
Endlich ist das Forum wieder da! Und ich bin in den letzten Tagen auf eine unglaubliche Übereinstimmung gestoßen. Die ganze Zeit hatte ich sie vor der Nase, hab aber nicht kapiert, was ich da sah/las! "Die Stadt der träumenden Bücher", ja, das kennen wir. Um was geht es? Um ein Labyrinth voller Bücher. Darunter auch gefährliche Bücher. Einige sogar richtig giftig. Und unser Autor läuft durch dieses Labyrinth auf der Suche nach...einem Buch. Einem wandelnden Buch: dem Schattenkönig. Und am Ende brennt genau dieser Schattenkönig und steckt die Bücher und damit das gesamte Labyrinth in Brand.
So weit, so gut. Doch diese Idee ist schon alt! Ich hab sie hier als Buch und als Film liegen: "Der Name der Rose" von Umberto Eco! Ein Klassiker! Und worum geht es da? Um ein Labyrinth voller Bücher. Und mit William von Baskerville und Adson von Melk irren wir durch dieses Bücherlabyrinth (im Buch übrigens noch viel eindrücklicher geschildert als im Film). Und was suchen sie dort? Ein Buch. Ein buchstäblich giftiges. Und als sie es finden - sorgt das besagte Buch und sein Hüter, der ehrwürdige Jorge, dafür, dass die ganze Bibliothek brennt. Wie der Schattenkönig läuft auch Jorge wie eine brennende Fackel durch das Labyrinth.
Also, wenn das kein Zufall ist... Und die Sache mit den "träumenden Büchern" kommt im "Name der Rose" auch vor: Dort sagt William, dass Bücher, die nicht gelesen werden, nur darauf warten, gelesen zu werden. Er sagt zwar nicht "träumen", aber der Inhalt ist identisch.
Und noch etwas kommt in diesem Buch vor: die Blutschinken. Blutschinken sind dämonische Wassergeister, die der Ketzer Rigimius unter anderem anfleht. "Schinken" kommt dabei nicht vom Schinken, sondern von "Fuß", so dass die Blutschinken eigentlich Blutfüße heißen.
Dass mir das nicht alles schon eher aufgefallen ist, wo ich das Buch schon mehrfach gelesen und den Film schon mehrfach gesehen habe...
So weit, so gut. Doch diese Idee ist schon alt! Ich hab sie hier als Buch und als Film liegen: "Der Name der Rose" von Umberto Eco! Ein Klassiker! Und worum geht es da? Um ein Labyrinth voller Bücher. Und mit William von Baskerville und Adson von Melk irren wir durch dieses Bücherlabyrinth (im Buch übrigens noch viel eindrücklicher geschildert als im Film). Und was suchen sie dort? Ein Buch. Ein buchstäblich giftiges. Und als sie es finden - sorgt das besagte Buch und sein Hüter, der ehrwürdige Jorge, dafür, dass die ganze Bibliothek brennt. Wie der Schattenkönig läuft auch Jorge wie eine brennende Fackel durch das Labyrinth.
Also, wenn das kein Zufall ist... Und die Sache mit den "träumenden Büchern" kommt im "Name der Rose" auch vor: Dort sagt William, dass Bücher, die nicht gelesen werden, nur darauf warten, gelesen zu werden. Er sagt zwar nicht "träumen", aber der Inhalt ist identisch.
Und noch etwas kommt in diesem Buch vor: die Blutschinken. Blutschinken sind dämonische Wassergeister, die der Ketzer Rigimius unter anderem anfleht. "Schinken" kommt dabei nicht vom Schinken, sondern von "Fuß", so dass die Blutschinken eigentlich Blutfüße heißen.
Dass mir das nicht alles schon eher aufgefallen ist, wo ich das Buch schon mehrfach gelesen und den Film schon mehrfach gesehen habe...
Re: Die 13½ Millionen versteckten Andeutungen des Walter Moers...
Wow, nicht übel. :) Jetzt wo du es so sagst, seh ich da tatsächlich auch eine tolle Hommage. Und sagt nicht auch Mythenmetz selbst in irgendeiner Abschweifung, dass er alle Namen seiner Charaktere aus dem zamonischen Namenslexikon klaut und auch sonst ganz viele Ideen kopiert? "Besser gut geklaut als schlecht erfunden." oder so.
Re: Die 13½ Millionen versteckten Andeutungen des Walter Moers...
Erchl Gangwolff ist doch auch noch ein Anagramm zu Moers' Verleger Wolfgang Ferchl.
Er ist auch als Verleger vom Zamonien-Kurier angegeben.
Er ist auch als Verleger vom Zamonien-Kurier angegeben.
Re: Die 13½ Millionen versteckten Andeutungen des Walter Moers...
Da soll mich doch einer! Der gute Ferchl ist auch dabei! Dem hab' ich sogar schonmal die Hand geschüttelt. :) In welchem Buch kommt das Anagramm vor? Ist er ein Autor oder eine andere Figur?
Re: Die 13½ Millionen versteckten Andeutungen des Walter Moers...
Das weiß ich leider nicht mehr so genau. Ich glaube irgendwann am Anfang (so in den ersten 100 Seiten) vom Labyrinth der Träumenden Bücher, aber sicher bin ich mir leider nicht. Bin mir aber ziemlich sicher, dass er Lektor oder Verleger auch im Buch ist.
Re: Die 13½ Millionen versteckten Andeutungen des Walter Moers...
Hab hinten in der Stadt in der Danksagung noch Anagramme gefunden:
Erchl Gangwolff - Wolfgang Ferchl (hab schonmal erwähnt)
Daniel Rawiner - Rainer Wieland
Tito Milchvers - Oliver Schmitt
Danilie von Derwesch - ?
Wolfgang Ferchl und Rainer Wieland sind Lektoren und Oliver Schmitt steht in Moers' Büchern meistens bei "Layout".
Erchl Gangwolff - Wolfgang Ferchl (hab schonmal erwähnt)
Daniel Rawiner - Rainer Wieland
Tito Milchvers - Oliver Schmitt
Danilie von Derwesch - ?
Wolfgang Ferchl und Rainer Wieland sind Lektoren und Oliver Schmitt steht in Moers' Büchern meistens bei "Layout".
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