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Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr

Verfasst: Di 3. Okt 2017, 08:42
von Kubah
Würde mich interessieren, wie euch das Buch gefallen hat

Re: Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr

Verfasst: Fr 20. Okt 2017, 16:18
von Asirdam
Ganz was anderes als die bisherigen Bücher. Von daher war ich erstmal enttäuscht, da ich etwas anderes erwartet habe. Aber auf seine Art und Weise ist es dennoch schön. Vor allem beim Schluss habe ich doch manchen Seufzer getan, da es irgendwie doch schön endet - wenn auch die Gefühle des Nachtmahrs nicht offensichtlich werden. Eben eher ein Buch der leisen Töne. Und erst zum Schluss im Nachwort habe ich erfahren, wie das Buch eugentlich entstanden ist. Schade, dass ich das nicht vorher wusste - das hätte zum besseren Verständnis des Buchs beigetragen. Daher: am besten erst das Nachwort lesen!

Re: Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr

Verfasst: Di 24. Okt 2017, 17:49
von Farfisel
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Ich mochte den Nachtmahr (aber ich mag ja auch den einen oder anderen Stollentroll und Schweinsbarbaren ;-) ), der auf der einen Seite erstaunlich offen und auf der anderen Seite auch wieder verschlagen ist. Und ich hoffe, dass sich in meinem Gehirn auch der eine oder andere Zwielichtzwerg tummelt. :-)

Allerdings habe ich mich diesmal mit der Illustration schwer getan. Ich liebe bunt, vor allem helle und freundliche Farben. Die Zeichnungen von Lydia Rode sind sehr schön und ich hätte die gerne als Poster bei mir hängen. Aber bei dieser Geschichte hätte ich mir eher die dunkleren Zeichnungen von Walter Moers gewünscht.

Re: Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr

Verfasst: Di 24. Okt 2017, 21:14
von Molotas
Im kurzen Hörbeitrag, den der NDR dazu gesendet hat, wurde ja auch erwähnt, dass das Buch diesmal völlig anders daherkommt:

https://nachtschule-verein.de/aj-walter ... -insomnia/

Von daher bin ich vorgewarnt, wenn ich dann mal dazu komme, es zu lesen. :)

Re: Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr

Verfasst: Sa 27. Jan 2018, 12:15
von Bimmelchen
Ich muss gestehen, hätte ich es "gelesen", hätte ich es wahrscheinlich nicht fertig weggelegt, wie den Schrcksenmeister. Ich habs aber als Hörbuch "gelesen" und da fand ichs gut!

Re: Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr

Verfasst: Mo 12. Feb 2018, 21:38
von Neunzehn
Ich bin vor zwei Stunden etwa fertig geworden und find es einfach nur "traumhaft" schön.

*Beware - Spoilers*
Die Wortspielereien - Pfauenwörter, ridikülisierendes Anagrammieren, Dylias Hang zum Thesaurus - zeigen wieder, wie sehr Moers nicht nur das Schreiben, sondern auch dessen Grundlage liebt.
Die feinen und bunten Illustrationen fand ich passend, sie haben Dylias Charakter, der sich in ihrem Gehirn bildete, schillernd dargestellt - Dylia schillert im inneren, Harvarius trägt dies außen auf der Haut. So sind sich die beiden doch sehr ähnlich.
Langweilig wurde mir auf keiner einzigen Seite - dies kann ich nicht wirklich nachvollziehen - denn ich war stets gespannt, was Harvarius verheimlicht, wie sich die "Beziehung" der beiden noch weiterentwickelt (mein kitschiges Ich hatte kurz eine Vision von der "Schönen und das Biest") und was die beiden im dunklen Herzen der Nacht erwartet.

Insgesamt hat mich das ganze ein wenig an die "Wilde Reise durch die Nacht" erinnert - aber gerade weil die Reise nicht mit düsteren Illustrationen begleitet wurde, hebt es sich davon sehr deutlich ab.

Re: Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr

Verfasst: Mo 2. Apr 2018, 18:36
von Käpchen
Ja, definitiv anders als die anderen Zamonienromane und man hat nicht wirklich gemerkt, dass es in Zamonien spielt. Der Zamonienbezug wirkte fast etwas gewollt. Aber nichtsdestotrotz eine wunderschöne Geschichte, die ich auf ihre ganz eigene leise Art ziemlich spannend fand. Wie 19 schreibt, war mir eigentlich auf keine Seite langweilig und ich mag die Wortspielereien. Auch die Zeichnungen fand ich wudnerschön und passend. Irgendwie mochte ich auch das Ende, das Moers mit seinem oft verwendeten Kunstgriff der Selbstrefelxion quais gerettet hat. Sonst hätte ich nämlich gedacht: Was, wirklich jetzt? Och ne, wie billg. Aber eigentlich war es die einzige denkbare Auflösung der Geschichte.
Und gerade dass das Buch so anders ist als die anderen gefällt mir. Auch die übrigen Zamonienbücher bedienen ja ihr ganz eigenes Genre und sind unterschiedlich aufgebaut.
Was das Nachwort angeht, dass hätte ich nicht gebraucht. Ich verstehe zwar warum es da ist und für viele mag es interessant sein. Aber irgendwie ist es auch sehr privat und die privaten Beweggründe, warum ein Autor irgendwas geschrieben hat sind mir ehrlich gesagt herzlich egal. Ich finde die Geschichte funktioniert auch von selbst. Dennoch halte ich das Buch für eine sehr gelungene Zusammenarbeit.