Re: Der Große Zamonische Feiertags-Almanach
Verfasst: Di 13. Dez 2022, 10:07
12. Dezember = ROLLERKOLLERBOLLER =
Jetzt auch noch ein Yeti-Feiertag. Wo soll das alles bloß hinführen?
Yetis sind bekanntermaßen an Wildheit und Kampfeslust allen anderen zamonischen Daseinsformen (außer vielleicht den Blutschinken und den Schweinsbarbaren) überlegen. Sie hausen vorwiegend in unwirtlichen Hochgebirgsregionen, wo ewiger Schnee nicht enden wollenden Spaß für sie verspricht, sind aber auch manchmal in der Zivilisation zu Gast, wo sie sich dann ihre Pyras als Wächter, Rausschmeißer oder Leibgarde für zahlungskräftige Prominente verdienen.
In der zamonischen Frühzeit lebten die Yetis zunächst im Hutzengebirge, wo es im Laufe der Jahre jedoch immer öfter zu Streitereien mit den dort ansässigen Berghutzen kam, welche den Yetis zwar nicht an Wildheit, aber an Kraft ebenbürtig waren. Und weil Lebenspartner in dieser verschneiten Einöde nur schwer zu finden sind, konnte es auch nicht ausbleiben, dass sich eines Tages eine männliche Hutze (manchmal auch „Hutzerich“ oder „Huter“ genannt) und ein Yetimädchen ineinander verliebten.
Die weiteren tragischen Geschehnisse mag sich der geneigte Leser gern in einem entsprechenden Sagenbuch zu Gemüte führen. Wichtig ist nur, dass im Zuge dieser Beziehung ein Sohn mit Namen Rollerkollerboller gezeugt wurde, der sich einzig und allein dadurch hervortat, dass er sich überhaupt nicht hervortat. Daher ist dieser Tag seinem Andenken und allen zamonischen „Normalos“ gewidmet, die es ohne Gewissensbisse „einmal im Jahr so richtig krachen lassen“ dürfen. Man erkennt die Feiernden dann schon von Weitem an den Yetimützen und den weißen Strubbelfelljacken, akustisch auch am Yetigebrüll, vermischt mit berghutzischen Kraischlauten. Zum Glück gibt es jedoch in Zamonien nicht allzu viele Daseinsformen, die sich selbst als „Normalos“ bezeichnen, sonst wäre der Lärm unerträglich.
Unnormalos, die an diesem Tag dadurch negativ auffallen, dass sie sich angewidert vom Geschehen zu distanzieren versuchen, werden übrigens traditionell gefesselt, mit schwarzer Leimfarbe übergossen, in grauer Holzasche gewälzt und als Zielobjekte für das bekannte Yeti-Schneeballwurfspiel „Triff den Hinkelstein“ aufgestellt. Was für ein Spaß!
Jetzt auch noch ein Yeti-Feiertag. Wo soll das alles bloß hinführen?
Yetis sind bekanntermaßen an Wildheit und Kampfeslust allen anderen zamonischen Daseinsformen (außer vielleicht den Blutschinken und den Schweinsbarbaren) überlegen. Sie hausen vorwiegend in unwirtlichen Hochgebirgsregionen, wo ewiger Schnee nicht enden wollenden Spaß für sie verspricht, sind aber auch manchmal in der Zivilisation zu Gast, wo sie sich dann ihre Pyras als Wächter, Rausschmeißer oder Leibgarde für zahlungskräftige Prominente verdienen.
In der zamonischen Frühzeit lebten die Yetis zunächst im Hutzengebirge, wo es im Laufe der Jahre jedoch immer öfter zu Streitereien mit den dort ansässigen Berghutzen kam, welche den Yetis zwar nicht an Wildheit, aber an Kraft ebenbürtig waren. Und weil Lebenspartner in dieser verschneiten Einöde nur schwer zu finden sind, konnte es auch nicht ausbleiben, dass sich eines Tages eine männliche Hutze (manchmal auch „Hutzerich“ oder „Huter“ genannt) und ein Yetimädchen ineinander verliebten.
Die weiteren tragischen Geschehnisse mag sich der geneigte Leser gern in einem entsprechenden Sagenbuch zu Gemüte führen. Wichtig ist nur, dass im Zuge dieser Beziehung ein Sohn mit Namen Rollerkollerboller gezeugt wurde, der sich einzig und allein dadurch hervortat, dass er sich überhaupt nicht hervortat. Daher ist dieser Tag seinem Andenken und allen zamonischen „Normalos“ gewidmet, die es ohne Gewissensbisse „einmal im Jahr so richtig krachen lassen“ dürfen. Man erkennt die Feiernden dann schon von Weitem an den Yetimützen und den weißen Strubbelfelljacken, akustisch auch am Yetigebrüll, vermischt mit berghutzischen Kraischlauten. Zum Glück gibt es jedoch in Zamonien nicht allzu viele Daseinsformen, die sich selbst als „Normalos“ bezeichnen, sonst wäre der Lärm unerträglich.
Unnormalos, die an diesem Tag dadurch negativ auffallen, dass sie sich angewidert vom Geschehen zu distanzieren versuchen, werden übrigens traditionell gefesselt, mit schwarzer Leimfarbe übergossen, in grauer Holzasche gewälzt und als Zielobjekte für das bekannte Yeti-Schneeballwurfspiel „Triff den Hinkelstein“ aufgestellt. Was für ein Spaß!