Es kommt immer wieder vor: Plötzlich merkt man beim Lesen, dass da etwas nicht stimmen kann. Nicht die üblichen Unwahrscheinlichkeiten und Zufälle, nein, dicke Logikfehler. Da hat der Autor geschlampt und der Lektor geschlafen.
Lasst sie uns hier genüsslich aufspießen.
Schöne Bücher - grobe Fehler
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Re: Schöne Bücher - grobe Fehler
Ich fange gleich mal mit Michael Ende und Jim Knopf an. Es geht um die Wilde 13, genauer gesagt, um die Anzahl der Piraten. In "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" erzählt ausgerechnet die hochintelligente chinesische Prinzessin Li Si, sie habe bei ihrer Entführung die Piraten zählen können. Und es seien 13 gewesen. Im zweiten Buch heißt es dann, es seien tatsächlich nur 12. Offensichtlich beherrscht die Prinzessin einfachste mathematische Fähigkeiten nicht.
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Re: Schöne Bücher - grobe Fehler
Jetzt ist James Krüss dran. In dem Buch "Die glücklichen Inseln hinter dem Winde" bereist eine Gruppe von Touristen die namensgebenden Eilande, auf denen Tiere und Pflanzen sprechen können und auch sonst allerlei wunderbare Dinge passieren. Jeden Tag gelangen sie auf eine andere Art von der Hauptinsel aus auf eine der sechs anderen Inseln, einmal durch einen Tunnel unter dem Meer. Das Problem ist aber, dass es sich um SCHWIMMENDE Inseln handelt, die sich ständig quer durch den Ozean bewegen. Wie kann da eine Tunnelverbindung zwischen zwei Inseln möglich sein?
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Re: Schöne Bücher - grobe Fehler
Eines meiner Lieblingsbücher ist "Mockingbird" von Walter Tevis. Der Held Bentley lebt in einer fast entvölkerten Welt der Zukunft, wo keiner mehr lesen kann. Als er es erlernt und dieses Wissen weitergibt, landet er dafür im Gefängnis. Doch auch dort findet er eine Kiste mit alten Büchern. Er macht eine Liste der Titel. Später kann er fliehen und erinnert sich an Gedichte von T.S.Elliot, die er im Gefängnis gelesen hat. Das Problem: Ein Gedichtbuch war bei den im Gefängnis gefundenen Büchern gar nicht dabei.
Re: Schöne Bücher - grobe Fehler
Na, die Antwort ist doch klar: MAGIE!!1 :P
So spontan fällt mir eigentlich nur eine Ungereimtheit bei den Zamonien-Romanen auf: Im Atlantis-Kapitel vom Blaubär steht geschrieben, dass die Wolpertinger gerne ihre mächtigen Geweihe im Zweikampf gegeneinander krachen lassen. Bei Rumo haben sie dann aber alle nur noch süße kleine Hörnchen. Zugegeben, die Fachwelt scheint sich ja mehr oder weniger einig zu sein, dass Moers sich um die Kontinuität zwischen Bläubär und Rumo nicht weiter geschert hat, aber dieses Detail fiel mir doch störend auf. Insbesondere, weil ich mein Wolpi-Kostüm mit einem richtigen Geweih ausgestattet habe und mich immer alle für einen Toffen halten. ;)
So spontan fällt mir eigentlich nur eine Ungereimtheit bei den Zamonien-Romanen auf: Im Atlantis-Kapitel vom Blaubär steht geschrieben, dass die Wolpertinger gerne ihre mächtigen Geweihe im Zweikampf gegeneinander krachen lassen. Bei Rumo haben sie dann aber alle nur noch süße kleine Hörnchen. Zugegeben, die Fachwelt scheint sich ja mehr oder weniger einig zu sein, dass Moers sich um die Kontinuität zwischen Bläubär und Rumo nicht weiter geschert hat, aber dieses Detail fiel mir doch störend auf. Insbesondere, weil ich mein Wolpi-Kostüm mit einem richtigen Geweih ausgestattet habe und mich immer alle für einen Toffen halten. ;)